Mantel­thermoelemente

Mantelthermoelemente werden zur Temperaturmessung von -200 bis +1.150 °C in gasförmigen, sowie flüssigen Medien eingesetzt. Der Aufbau eines Mantelthermoelementes besteht aus einem Mantelrohr, Thermodrähten des Thermopaares sowie Magnesiumoxid. Die Auswahl des Mantel-Werkstoffes ist von der zu messenden Temperatur abhängig, z. B. Edelstahl 1.4571 bis 800 °C oder Inconel 2.4816 bis 1.150 °C. Die Isolation der Innendrähte besteht aus hochverdichtetem Magnesiumoxid (Mgo). Die Thermodrähte der Thermopaare sind immer voneinander und standardmäßig vom Mantel isoliert (potentialfrei). Mantelthermoelemente sind als Einfach- oder Doppelthermoelemente lieferbar.

Dieser Aufbau garantiert:

  • hohe Zuverlässigkeit durch den besonderen Schutz des Innenleiters
  • schnelle Ansprechzeit wegen der hohen thermischen Leitfähigkeit des Magnesiumoxids
  • hoher mechanischer Widerstand aufgrund des äußeren Metallmantels

Die Vorteile eines Mantelthermoelementes sind:

  • Biegsamkeit (der minimalste Biegeradius beträgt 5x Außendurchmesser der Mantelleitung)
  • erschütterungsfest
  • schnell ansprechend
  • hohe Spannungsfestigkeit, auch bei kleinen Abmessungen
  • in großen Nennlängen herstellbar

Der Nachteil dieser Bauform:

  • Ausfall des Isolationswiderstands bei eindringender Feuchtigkeit
    (hygroskopisches Isoliermaterial)
  • das Eindringen von Feuchtigkeit muss vermieden werden
  • Endverschluss meist Klebstoff (max. Temperatur 120 °C)

Die Einsatzgebiete von Mantelthermoelementen sind vielseitig. Häufigste Anwendungs-gebiete sind Maschinen- und Anlagenbau, Kunststoffindustrie, Öfen, sowie die Chemische Industrie.

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